Wir müssen aufpassen – sonst droht ein Abstieg in die 4. Liga
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5. September 2023Deindustrialisierung stoppen!
Deutschlands energieintensive Industrien senden Notsignal
Hohe Energiekosten und Überregulierung gehen vielen deutschen Unternehmen an die Substanz. Auch und gerade die chemisch-pharmazeutische Industrie, die die Basis vieler industrieller Wertschöpfungsketten bildet, ist gefährdet. In einem Brandbrief – dem ersten in der Geschichte des Verbandes – wendet sich der VCI daher an die Politik.
VCI-Präsident Markus Steilemann weist darin im Namen der Mitgliedsunternehmen auf die multiplen Störfaktoren am Standort Deutschland und die zunehmend brenzlige Lage der hiesigen energieintensiven Industriebranchen hin. Um das Ruder noch rechtzeitig – also in den kommenden Monaten bis Ende 2023 – herumzureißen, müssen die industriepolitischen Rahmenbedingungen so schnell wir nur irgend möglich verbessert werden. Mit Blick auf die notwendigen Entlastungen bei den Stromkosten ist die Timeline sogar noch kürzer: Hier sind bereits die anstehenden Haushaltsverhandlungen entscheidend, denn jede Verzögerung beschleunigt die Deindustrialisierung. Und beeinträchtigt damit nachhaltig bis zu 2,4 Mio. Arbeitsplätze sowie etwa 240 Milliarden Euro Wertschöpfungskette, die an den energieintensiven Branchen hängen.
In dem am 28. August veröffentlichen Brandbrief fordert der Verband daher die Umsetzung wichtiger Sofortmaßnahmen, die die chemisch-pharmazeutische und weitere energieintensive Industrien jetzt brauchen:
- Spitzenausgleich erhalten
- Brückenstrompreis einführen
- Netzausbau vorantreiben
- Versorgung sichern
- Super-Abschreibungen ermöglichen
- Genehmigungen beschleunigen
- Regulierungsflut eindämmen
- Verschärfungen vermeiden
Die vollständige Publikation „Deindustrialisierung stoppen!“ sowie weitere Einzelheiten zu den genannten Maßnahmen sind auf der Webseite des VCI zu finden.
Bildquelle: iStock-479391700