Umweltpakt Bayern

 

Am 01.10.2020 haben die Bayerische Staatsregierung und die Spitzenverbände der Bayerischen Wirtschaft (vbw, BIHK und BHT) den neuen Umwelt- und Klimapakt Bayern unterzeichnet. Dieser entwickelt den bisherigen Umweltpakt Bayern weiter, der seit 1995 als erfolgreiche freiwillige Vereinbarung (mit dem Credo eines kooperativen statt konfrontativen Umweltschutzes) in 5-Jahresschritten bis Oktober 2020 immer wieder mit neuen Schwerpunkten fortgesetzt und erneuert wurde.

Wir müssen den neuen bayerischen Umwelt- und Klimapakt als Standort- und Umsetzungspakt begreifen!

 

Der neue Umwelt- und Klimapakt rückt nunmehr aber im Besonderen das Thema Klimaschutz in den Fokus. Neu ist auch, dass die Vereinbarung nicht wie bisher auf 5 Jahre, sondern auf Dauer mit regelmäßigem Monitoring angelegt ist. Wie gewohnt sind alle engagierten Unternehmen, Betriebe und Einrichtungen der gewerblichen Wirtschaft aufgerufen, sich zu beteiligen.

 

Neben einer Weiterentwicklung der bestehenden Umweltpartnerschaft für neue Impulse im Klimaschutz und weiteren herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen ist die Vereinbarung auch als ein Standort- und Umsetzungspakt zu verstehen, um investitionsfreundliche, verlässliche Standort- und Rahmenbedingungen zur Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit zu schaffen. Der Vereinbarungstext definiert dabei eine dauerhafte Basis für den Dialog zu Klimaschutz, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zwischen Wirtschaft und Staatsregierung. Die Umsetzung im Konkreten soll so erfolgen, dass für Detailthemen/-projekte bedarfsorientiert Arbeitsgruppen einberufen werden.

 

Auch die Bayerischen Chemieverbände werden sich wieder am Umwelt- und Klimapakt beteiligen und aktiv mitarbeiten. Ein erster konkreter Projektvorschlag wurde auch bereits angeregt.

Dr. Christian Hartel (li.), Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Chemieverbände, und Walter Vogg (re.), Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Chemieverbände mit der aktuellen Urkunde zur Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern.

 Urkunde Umweltpakt

 

Ein weiterer Kernbestandteil der Umwelt- und Klimapartnerschaft ist zudem ein neuer Internetauftritt, der die vielfältigen Informations- und Beratungsangebote sowie Ideen für die Unternehmen bündelt. Kernelement ist dabei eine Best-Practice-Plattform – eine Art virtueller Showroom mit Praxisbeispielen für umwelt- und klimagerechtes Wirtschaften, der zugleich Hilfestellung und Anlaufstelle für Nachahmer sein soll. Gerade die #Lösungsindustrie Chemie & Pharma kann auch hier viele gute Beispiele liefern und sollte stark vertreten sein.

 

Für weitere Details und einen ersten Überblick zum neuen Umwelt- und Klimapakt (u.a. zu Kerninhalten, Teilnahmekriterien, etc.) hat die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft eine Übersichtsbroschüre erstellt (Direktlink).

 

Weitere Informationen:

Zum Vereinbarungstext des Umwelt- und Klimapakt Bayern

 

Titelfoto: © Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz