Umweltpakt Bayern
Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und den Spitzenorganisationen der Wirtschaft im Freistaat (vbw, BIHK und BHT). Der Pakt mit dem Credo eines kooperativen statt konfrontativen Umweltschutzes wurde 1995 ins Leben gerufen und zunächst in 5-Jahres-Intervallen immer wieder mit neuen Schwerpunkten weiterentwickelt. Seit der Unterzeichnung in 2020 (siehe Foto unten) wurde die Vereinbarung schließlich auf Dauer angelegt – mit einem regelmäßigen Monitoring durch die Unterzeichnerorganisationen. In diesem Kontext ist auch der Fokus auf den Bereich „Klimaschutz“ erweitert worden. Wie gewohnt sind alle engagierten Unternehmen, Betriebe und Einrichtungen der gewerblichen Wirtschaft aufgerufen, sich zu beteiligen.
Neben der bestehenden Umweltpartnerschaft für neue Impulse im Klimaschutz und weiteren herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen ist die Vereinbarung auch als ein Standort- und Umsetzungspakt zu verstehen, um investitionsfreundliche, verlässliche Standort- und Rahmenbedingungen zur Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit zu schaffen. Der Vereinbarungstext definiert dabei eine dauerhafte Basis für den Dialog zu Klimaschutz, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zwischen Wirtschaft und Staatsregierung. Die Umsetzung im Konkreten soll so erfolgen, dass für Detailthemen/-projekte bedarfsorientiert Arbeitsgruppen einberufen werden.
Auch die Bayerischen Chemieverbände beteiligen sich (seit seiner Entshethung in 1995) am Umwelt- und Klimapakt (UKP) und arbeiten aktiv mit. Im Rahmen der laufenden Vereinbarung müssen Interessierte dabei ihre Teilnahme alle 3 Jahre neu beantragen. Dies haben die Bayerischen Chemieverbände im Frühjahr 2024 erfogreich durchgeführt und sind nun weitere 3 Jahre Teil des UKP. Denn das dem Umwelt- und Klimapakt Bayern zugrundeliegende Motto „Kooperation statt Konfrontation“ im Sinne eines dialogorientierten Umwelt- und Klimaschutzes ist aktueller denn je!
Im Rahmen der aktuellen UKP-Vereinbarung wurden auch konkrete Projektvorschläge bereits umgesetzt – so hatte auf Anregung der Bayerischen Chemieverbände eine Arbeitsgruppe Vorschläge zur Optimierung von umweltrechtlichen Genehmigungsverfahren im bayerischen Verwaltungsvollzug erarbeitet.
Ein weiterer Kernbestandteil der Umwelt- und Klimapartnerschaft ist ein umfassender Internetauftritt, der die vielfältigen Informations- und Beratungsangebote sowie Ideen für die Unternehmen bündelt. Kernelement ist dabei u.a. eine Best-Practice-Plattform – eine Art virtueller Showroom mit Praxisbeispielen für umwelt- und klimagerechtes Wirtschaften, der zugleich Hilfestellung und Anlaufstelle für Nachahmer sein soll. Gerade die #Lösungsindustrie Chemie & Pharma kann auch hier viele gute Beispiele liefern und sollte stark vertreten sein.
Für weitere Details und einen ersten Überblick zum neuen Umwelt- und Klimapakt (u.a. zu Kerninhalten, Teilnahmekriterien, etc.) hat die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft eine Übersichtsbroschüre erstellt (Direktlink).
Weitere Informationen:
Zum Vereinbarungstext des Umwelt- und Klimapakt Bayern
Titelfoto: © Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz