
Bürokratiesprechstunde mit Markus Ferber (MdEP) und Walter Nussel (MdL)
21. November 2025Wassernutzung ist Standortfaktor – Bayerische Chemieverbände bringen Industrie-Perspektive zur Novelle des BayWG ein
Die Bayerische Staatsregierung hat eine umfassende Novelle des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) auf den Weg gebracht. Kernstück der Anpassung ist die Einführung eines Wasserentnahmeentgelts („Wassercent“), das in Zukunft im Freistaat erhoben werden soll.
Die Bayerischen Chemieverbände konnten im Zuge einer Anhörung in den parlamentarischen Beratungen nun nochmals die Industrie-Perspektive in die Debatte einbringen (siehe auch die umfassende Stellungnahme zur Verbändeanhörung).
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Standorte der chemisch-pharmazeutischen Industrie mit hoher Energie- und (Kühl-)Wasserintensität sind durch die Einführung des Wassercents besonders betroffen. Dabei sind Ressourcenschonung und Umweltmanagementsysteme sowie eine kontinuierliche Verbesserung des Wasserfußabdrucks Standard. Aber: Ohne Wassernutzung geht es nicht. Die Einführung des Wasserentnahmeentgelts darf keine zusätzlichen Härten und Wettbewerbsnachteile schaffen.
Denn die Branche steckt derzeit in einer historischen Krise. Es geht jetzt darum, Produktion zu halten und gute Rahmenbedingungen für erfolgreiche Transformation zu schaffen. Jede zusätzliche Belastung kann hingegen ein Kipppunkt für ganze Standorte sein. Daher sehen die Bayerischen Chemieverbände die Einführung des Wassercents mit Sorge – und setzen sich für eine faire und ausgewogene Ausgestaltung ein.
Ein Wrap-up zu den wichtigsten Positionen in der Expertenanhörung finden sich auf dem LinkedIn-Kanal der Bayerischen Chemieverbände (allgemeiner Kanal) oder wenn Sie auf das folgende Foto klicken:
Die Anhörung im Bayerischen Landtag hat darüber hinaus auch ein mediales Echo hervorgerufen:
Bildquelle: Bayerische Chemieverbände



