Die Bündelung verbandlicher Interessenvertretung für die chemische Industrie in Bayern mit Bezug auf den wirtschaftspolitischen und den sozialpolitischen Bereich gleichermaßen läßt den Verband seinen Mitgliedsfirmen gegenüber in vielfältiger Weise in Erscheinung treten: Er ist einmal der Tarifpartner gegenüber den Gewerkschaften und appelliert damit an die gemeinsame Arbeitgeber-Solidarität der Branche, muß andererseits aber auch den vom Verband getroffenen Tarifregelungen folgen. Er ist zum anderen Interessenvertreter gegenüber Regierung, Parlament, politischen Parteien, Behörden und der Öffentlichkeit.
Deshalb ist es so wichtig, möglichst viele Mitgliedsfirmen in die unmittelbare Sacharbeit einzubeziehen, Gremien zu bilden, in denen sich die Mitglieder wiederfinden oder wenigstens Damen und Herren ihres Vertrauens vertreten sehen. Die weit gestreute Palette wirtschafts- und sozialpolitischer Organe, Arbeitskreise und das über die aktive Tätigkeit im Verband hinaus reichende Band durch den Ältestenrat läßt es zu, von einer „bayerischen Chemie-Familie“ zu sprechen.
Folgendes Schaubild über die Organisation der Bayerischen Chemieverbände veranschaulicht die Verzahnung der verschiedensten Interessensgebiete unter einem Dach recht gut.