Impfdesaster? – Impfwunder!
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3. Mai 2021Q&A zum Impfvortrag!
Hier finden Sie die wichtigsten Fragen der Teilnehmer*Innen am Impfvortrag sowie die Antworten des Referenten Prof. Dr. Maas
Frage: | Kann man sich impfen lassen, wenn man stillt? Falls Ja, mit welchem Impfstoff? |
Antwort: | Es gibt erste Daten, dass Antikörper in die Muttermilch übergehen, aber kein Impfstoff ist für Schwangere und Stillende zugelassen. Also aktuell nicht impfen. Studien laufen, es wird aber noch dauern. |
Frage: | Die erste Impfung erfolgte mit AstraZeneca. Die STIKO empfiehlt bei der zweiten Impfung die Verwendung eines mRNA-Impfstoffs. Ist die Mischung von Impfstoffen problematisch? Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Verträglichkeit bei einer gemischten Impfung AstraZeneca – mRNA? |
Antwort: | In Impfung in der Reihenfolge AstraZeneca – mRNA ist vollkommen in Ordnung. Es könnte sogar sein, dass die Immunität dadurch besser wird. |
Frage: | Kann man umgekehrt nach einer mRNA-Impfung eine „Auffrischung“ mit einem Vektor-Impfstoff durchführen? |
Antwort: | Diese Reihenfolge wird nicht empfohlen! |
Frage: | Welche Impfstoffe wirken besonders gut gegen welche Art der Virusmutationen? |
Antwort: | Bisher wirken alle Impfstoffe gegen alle Mutationen. J&J und AstraZeneca fallen bei der Südafrikanischen Variante B 1.351 ganz leicht ab, wirken aber immer noch sehr gut. |
Frage: | Ist Sputnik V eine qualitativ ebenbürtige Alternative zu den anderen Impfstoffen? |
Antwort: | Man sollte den EMA-Prozess abwarten. Es sieht nach dem Lancet-Paper medizinisch ganz passabel aus, aber die EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur) prüft akribischer. (Persönliche Anmerkung des Referenten: Aus moralischen Gründen halte ich es aber nach wie vor für verwerflich, einen Impfstoff mit Daten von 78 (!) Probanden in Russland zuzulassen. Das würde ich durch eine europäische Zulassung nicht retrospektiv legitimieren wollen.) |
Frage: | Warum steigt die Anzahl der Infizierten, wenn doch gleichzeitig die Anzahl der geimpften Menschen steigt? |
Antwort: | Wir sind noch weit von der berühmten Herdenimmunität entfernt. Erst dann werden die Zahlen kontinuierlich sinken – siehe Israel. |
Frage: | Wo liegt die „durchschnittliche“ Altersgrenze, ab der eine Impfung unbedingt abgewägt werden sollte? |
Antwort: | Zwischen 16 bzw. 18 und unendlich sollte man sich immer impfen lassen! |
Frage: | Wie schätzen Sie die Problematik von Zellverschmelzungen im menschlichen Körper durch die gebildeten Spikeproteine und DNA-Verunreinigungen aus der gentechnischen Produktion durch Bakterien (Biontech/Pfizer) ein? |
Antwort: | Die Gefahr halte ich für sehr gering! |
Frage: | Sind aufgrund der Coronavirus-Mutationen eine dritte Dosis der mRNA-/Vektor-Impfung sowie regelmäßige Auffrischungen nötig? |
Antwort: | Diese Möglichkeit besteht (ähnlich wie bei der Grippe), muss aber nicht so sein. Hierzu liegen zum jetzigen Zeitpunkt zu wenige Erkenntnisse vor. |
Frage: | Welcher der Impfstoff wird für Asthmatiker empfohlen? |
Antwort: | Alle Impfstoffe sind gleichermaßen für Asthmatiker geeignet. |
Frage: | Welche der Coronaimpfstoffe enthalten Aluminium (Freudsches Adjuvants)? Und welche Auswirkungen hat dies? |
Antwort: | So weit ich weiß, verwendet keiner der bisherigen Impfstoffe ein Adjuvants. |
Frage: | Weshalb wird von Tot- und Lebendimpfstoff gesprochen? Viren sind doch keine Lebewesen. Warum nicht von funktionstüchtigen Viren und nicht funktionstüchtigen Viren? |
Antwort: | Das wäre durchaus korrekter. Aber „Lebend“ und „Tot“ ist eingänglicher, verständlicher und somit „medientauglicher“. |
Frage: | Besteht bei Paramunitätsinducing-Impfungen auch die Gefahr, die Autoimmunreaktion zu erhöhen oder zu provozieren? |
Antwort: | Nein, diese Gefahr besteht nicht. |
Frage: | Ist es korrekt, dass bei den Vektorimpfstoffen die Erbinformation für das Virus „neben“ der DNA vorliegt, also nicht darin integriert wird, sondern nur im Zellkern vorliegt? |
Antwort: | Als Episom neben dem Zellkern! Wie im Übrigen bei allen Adenoviren (die Menschen haben durchschnittlich 60-80 davon, wg. verschiedener im Laufe der Jahre durchgemachter Erkältungen)! |
Frage: | Ist der Auslöser für die gefährlichen Sinusvenenthrombosen mittlerweile indentifiziert? Sind bei mRNA-Impfstoffen ebenfalls gehäuft Sinusvenenthrombosen aufgetreten? Wenn ja, in welcher Zahl? |
Antwort: | Es gibt auch ganz vereinzelte Beobachtungen bei mRNA-Impfungen, allerdings deutlich weniger als bei Vektorimpfstoffen – auf extrem geringem Niveau!!! Das Agens ist noch nicht identifiziert, man geht aktuell von einer elektrostatischen Anziehung des stark positiv geladenen PF4-Faktors und evtl. negativ geladenen Virus-DNA-Bestandteilen aus. Ist aber alles noch hypothetisch. |
Frage: | Wieso kommen Vektorimpfstoffe zum Einsatz, wenn die mRNA-Impfstoffe so schnell herstellbar und gut in ihrer Wirkung sind? Wo liegen dann die Vorteile der Vektorimpfstoffe? |
Antwort: | Die Herstellung von Vektorimpfstoffen ist kostengünstiger und es war ein etabliertes Verfahren als man noch nicht wusste, ob mRNA-Vaccine überhaupt funktionieren. Derzeit geht der Trend klar zur mRNA! |
Frage: | Wie viele Nanopartikel befinden sich ca. in einer Impfdosis? Von welchem Prozentsatz an später „aktiver“ mRNA geht man aus? |
Antwort: | Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. |
Frage: | Auf welche Körperzellen sind Adenoviren spezialisiert, um die DNA einzubauen? In welche Zellen gehen die Fetttröpfchen der m-RNA-Impfstoffe und wie hoch ist die Gefahr eine Autoimmunerkrankung? |
Antwort: | Adenoviren befinden sich überwiegend im Mund/Nasen/Rachen/Lungenbereich (Erkältungserkrankungen). mRNA geht in alle möglichen Zellen, dabei wurden aber Autoimmunerkrankungen sehr selten beobachtet und dann auch nur auf Zusatzstoffe wie Polyethylenglykol (PEG). |
Frage: | Codieren sowohl die mRNA-als auch die Vektorimpfstoffe das identische Protein? Oder codieren sie jeweils nur für bestimmte (evtl. unterschiedliche) Bereiche des Spike-Proteins? |
Antwort: | Meines Wissens nach codieren sowohl die mRNA- als auch die Vektorimpfstoffe das identische Protein. |
Frage: | Was bedeutet U(racil) und U-kursiv, das in mRNA-Impfstoff eingebaut wurde? Was ist der Unterschied? |
Antwort: | Uracil wäre die „natürliche“ Base. Im Impfstoff eingebaut ist Uradylil. Wird vom Organismus nicht unterschieden, ist aber ein weiterer Grund für den Nicht-Einbau in die DNA. |
Frage: | Inwieweit werden embryonale Stammzellen bei der Produktion/Testung von Impfstoffen benötigt? |
Antwort: | Meines Wissens nach gar nicht. |
Frage: | Wenn eine harmlose Covid-Variante einen Menschen befallen hatte, ist der dann immun gegen die gefährlichen Varianten? |
Antwort: | Er ist wahrscheinlich klinisch ganz gut geschützt, bekommt also wahrscheinlich keine strengen Symptome. Vor einer Infektion per se hingegen (und damit auch Virusweitergabe) ist er wahrscheinlich nicht geschützt. |
Frage: | Wann kann man davon ausgehen, dass auch Kleinkinder (1 Jahr) geimpft werden können? |
Antwort: | Im dritten bzw. vierten Quartal 2021 gibt es erste Daten. Also ist eine Impfung von Kleinkindern wahrscheinlich gegen Ende des Jahres 2021 möglich. |
Frage: | Was sagt die prozentuale Höhe der Impfstoffwirksamkeit konkret aus? |
Antwort: | Daß x Prozent sich nicht infiziert haben und somit das Virus also wahrscheinlich auch nicht weitergeben. Die trotzdem infizierten (100-x) haben aber auch eine Schutzwirkung: Sie erkranken zwar, aber nicht so schwer. |
Frage: | Wie lange hält ein Impfschutz an? |
Antwort: | Die Dauer des Impfschutzes ist noch nicht bekannt. Man geht aber von mindestens 1 Jahr aus, vielleicht auch länger. |
Frage: | Müssen die angepassten Impfstoffe erneut in irgendeiner Art neu zugelassen werden? |
Antwort: | Ja, aber dazu gibt es ein beschleunigtes Verfahren. |
Frage: | Treten Nebenwirkungen auch erstmals nach der zweiten Impfung auf? |
Antwort: | Nebenwirkungen (Thrombosen) traten bisher immer nach der ersten Impfung auf. Impfwirkungen hingegen (nicht Nebenwirkungen !!!) sind nach der zweiten Impfung oft stärker (Fieber, Gliederschmerzen etc.). |
Frage: | Gibt es einen Zusammenhang zwischen schweren Verläufen und Thrombosen? |
Antwort: | Bei einer schweren Covid-Erkrankung treten auch Mikrothrombosen auf. Diese Gefahr ist weit höher als das Auftreten von Thrombosen als Impfnebenwirkung. |
Frage: | Wurden die Stoffe die zum mRNA-Coating verwendet werden und die Impfverstärker ebenso intensiv auf Verträglichkeit getestet wie der eigentliche Wirkstoff? Können diese für Nebenwirkungen verantwortlich sein? |
Antwort: | Die Impfstoffe wurden jeweils „komplett“ getestet. Für seltene allergische Nebenwirkungen waren Zusatzstoffe verantwortlich (PEG). |
Frage: | Wer haftet genau bei einer bedingten Zulassung? |
Antwort: | Der jeweilige Hersteller. |
Frage: | Was ist zu Nebenwirkungen zu sagen, die durch die sozialen Medien geistern, wie z. B. Unfruchtbarkeit nach einer Impfung? |
Antwort: | Dies ist absoluter Nonsense!!!! Derartig verbreitete Nebenwirkungen gibt es definitiv nicht – das wurde akribisch geprüft! |
Frage: | Ist der Kinderimpfstoff anders als der Erwachsenenimpfstoff oder ist nur die Konzentration anders? |
Antwort: | Wahrscheinlich wird die Dosis geringer sein. Das wird aktuell getestet. |
Frage: | Wieso wird in Deutschland nicht bzw. kaum mehr passiv immunisiert? |
Antwort: | Die Wirksamkeit ist umstritten und oft von kurzer Dauer. Die Behandlung mit Medikamenten (z.B. der Cocktail, den Trump bekommen hat) ist ja auch eine Art passive Immunisierung. Zudem funktioniert dies leider auch nur ganz am Beginn der Erkrankung. |
Frage: | Wie funktioniert die Immunantwort ganz genau bei einem mRNA-Impfstoff (nach Verimpfung der mRNA in den Muskel)? |
Antwort: | Die mRNA wir abgelesen, die Ribosomen produzieren das Spike-Protein und das löst die Immunantwort gegen das gesamte Virus aus. |
Frage: | Ab wann kann man davon ausgehen, dass nach der 1. Impfung ein Schutz besteht? In welche Höhe besteht dieser Schutz? |
Antwort: | Ca. 10 Tage nach der Erstimpfung besteht ein ca. 70%iger Schutz. |
Frage: | Besteht die Möglichkeit, dass sich die verimpfte Fremd-DNA im Zellkern in unser Erbgut einbaut? |
Antwort: | Der Mensch ist mit durchschnittlich 60-80 verschiedenen Adenoviren infiziert (Erkältungskrankheiten). Keine DNA davon ist im Erbgut eingebaut. Also wird das auch mit dem Impfvirus nicht passieren – vor allem nicht bei mRNA. |
Frage: | Wie lange sollte man nach einer Impfung nicht schwanger werden? |
Antwort: | Dazu gibt es bislang keine Daten. Eine Schwangerschaft nach der zweiten Impfung sollte aber kein Problem sein. |
Frage: | Welche Impfstoffe der Generation 2.0 sind in der Entwicklung bzgl. welcher Mutationen und wann kommen sie? |
Antwort: | CureVac ist bereits gegen verschiedene Varianten wirksam (Zulassung erfolgt wahrscheinlich im zweiten Quartal 2021). BioNTech und andere Firmen arbeiten ebenfalls daran. |
Frage: | Wie schätzen Sie eine potentielle Gefahr des J&J-Impfstoffs ein? |
Antwort: | Genauso hoch wie beim Impstoff von AstraZeneca (also sehr niedrig). |
Frage: | Wie lange dauert es, Produktionsstätten für mRNA-Impfstoffe aufzubauen? |
Antwort: | Der Neuaufbau solcher Produktionsstätten dauert Jahre, bei einer Umwidmung bestehender Produktionsstätten gelingt dies in 5-7 Monaten. |
Frage: | Enthält das Corona-Virus die reverse Transkriptase? Im Falle dass man mit Sars-Cov2 infiziert ist, noch keine Symptome hat und in diesem Zeitfenster geimpft wird, könnte da die mRNA, die verimpft wurde nicht doch in DNA umgeschrieben werden und in den Zellkern gelangen? |
Antwort: | Das Coronavirus ist KEIN Retrovirus. Also keine reverse Transkriptase (wie z.B. HIV)! |
Frage: | Es scheint ja auch immer COVID-Positive Patienten zu geben mit schwerem Krankheitsverlauf, aber ohne jegliche Vorerkrankungen. Weiß man denn mittlerweile konkret, welche Vorerkrankungen bei einer Person zu schweren COVID-Verläufen führen? |
Antwort: | Alter, Diabetes, Adipositas, verschiedene Behinderungen. Viel mehr weiß man noch nicht. |
Bildquelle: iStock-1300825425