Energiebedarfe für ein CO2-neutrales Chemiedreieck – Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger trifft auf Vertreter der Chemieindustrie
29. November 2022Zeit zu handeln – Werde Teil der #Lösungsindustrie!
5. Dezember 2022Es geht voran
Das Bekenntnis von Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger sich dafür einzusetzen, dass schnell genug ausreichend Strom und Wasserstoff für das Chemiedreieck bereitsteht, ist ein starkes Signal an die Branche, dass ihre Forderungen nun endlich in der Politik angekommen sind.
Im Vorfeld an einen Runden Tisch mit dem Staatsminister und Vertretern der Industrie, hatte man mittels des Forschungsprojekts „Trans4In“ aufgezeigt, dass der Strombedarf des bayerischen Chemiedreiecks sich bis 2030 verdoppeln und ohne Wasserstoffversorgung sogar knapp verdreifachen wird.
Die Branche braucht Sicherheit!
Die Herausforderungen sind nicht neu. Schon seit Jahren weisen die Bayerischen Chemieverbände in ihren Forderungen an die Politik darauf hin, dass die energieintensive Branche eine zuverlässige, sichere Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen benötige.
Die chemische Industrie ist Innovationsmotor und Garant für umfangreichen Umwelt- und Klimaschutz. Um ein Scheitern der Transformation der Industrie und der Energiewende zu verhindern, darf man ihr nicht die Basis für ihre Produktionsprozesse entziehen – dazu gehört neben der Energieversorgung ebenfalls die Rohstoffversorgung – denn die Folge wäre eine Deindustrialisierung und somit die Gefährdung von Wohlstand und Lebensstandard in unserem Lande.
Die international erfolgreiche chemische Industrie in Bayern bietet ca. 90.000 Menschen sichere und zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Sie ist über Wertschöpfungsketten außerdem in besonderem Maß mit anderen Wirtschaftszweigen verwoben und deshalb ein wichtiger Faktor für den gesamten Industriestandort Bayern.
Nur wenn die Forderungen zeitnah und koordiniert umgesetzt werden, können verlässliche Investitionsbedingungen und das nötige Vertrauen wiederhergestellt werden. Nur so können Arbeitsplätze und Wohlstand in Bayern langfristig gesichert werden.
Die Politik ist am Zug!
Aiwanger versicherte: „Wir engagieren uns für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und stehen im ständigen Austausch mit Fernleitungsnetzbetreibern. Bayern wird 100 Millionen Euro in den Aufbau einer leistungsfähigen bedarfsgerechten Wasserstoffinfrastruktur in Bayern investieren. Daneben ist ein zügiger Ausbau der Wasserstoffpipeline-Infrastruktur zwischen Italien, Österreich und Bayern erforderlich.“ Zudem sei es wichtig, zusätzliche Erneuerbare Energie in der Region zu erzeugen. „Es müssen 40 bis 50 Windräder in den Staatsforsten nahe des Chemiedreiecks errichtet werden, die zur Deckung des Strombedarfs beitragen“, erklärte der Staatsminister. Zusätzlich ist klar, dass eine weiter 380kV-Leitung ins Chemiedreieck bis 2030 erforderlich ist.
Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.bayerische-chemieverbaende.de/themen-und-positionen/energiepolitik-2/
https://www.bayerische-chemieverbaende.de/presse/transformation-braucht-infrastruktur/
Bildquelle Titelbild: ChemDelta Bavaria
Bildquelle Artikel: PNP sowie ANA