Jahresbericht 2006/2007
18. Mai 2022VCI-Quartalsbericht 1/2022: Dunkle Wolken im Chemiegeschäft
24. Mai 2022Chemie hoch 3: Modul I des Branchenstandards verfügbar
Menschenrechte in der Lieferkette: Modul I des Chemie³-Branchenstandards steht ab sofort zur Verfügung
Unter dem Dach der gemeinsamen Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ haben BAVC, IGBCE und VCI das erste Modul des Chemie³-Branchenstandards für nachhaltige Wertschöpfung erarbeitet. Unternehmen aller Größenordnungen werden damit unterstützt, ihre menschenrechtliche Grundsatzerklärung zu verfassen und die Governance-Struktur aufzusetzen.
Modul I des „Chemie3-Branchenstandards für nachhaltige Wertschöpfung – Ziele, Maßnahmen und Tools für Sorgfalt in Lieferketten“ gliedert sich in zwei Teile:
- Modul I.1 – Grundsatzerklärung: Das Modul soll Unternehmen dabei unterstützen, eine Grundsatzerklärung zu erstellen, die den bestehenden Anforderungen und Erwartungen entspricht. Zugleich soll aufgezeigt werden, wie die Grundsatzerklärung und deren Erstellung dazu dienen kann, unternehmerische Sorgfaltsprozesse praxisorientiert zu fördern und sich auf zukünftige Entwicklungen (bspw. auf europäischer Ebene) vorzubereiten.
- Modul I.2 – Governance: Der Aufbau einer klaren Struktur zur Integration von Sorgfaltsprozessen in relevante Unternehmensabläufe ist ein grundlegender Schritt in der Umsetzung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht. Das Modul erläutert die Ziele und den Nutzen für Ihr Unternehmen und gibt Ihnen praktische Hilfestellung zum Aufbau einer Governance-Struktur, um unternehmerische Sorgfaltsprozesse effektiv umzusetzen.
Das Modul ist den Mitgliedern der Chemie³-Allianzpartner vorbehalten und kann in unserem Extranet-Mitgliederbereich (VBCI bzw. VCI) eingesehen, oder unter Sorgfalt in Wertschöpfungsketten | Chemie³ (chemiehoch3.de) angefordert werden.
Weitere Informationen:
Mit dem Chemie³-Branchenstandard für nachhaltige Wertschöpfung soll die chemisch-pharmazeutische Industrie unterstützt werden, die stetig zunehmenden Anforderungen beispielsweise aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und der zu erwartenden EU-Regulierung zu erfüllen. Die Inhalte werden gemeinsam mit Unternehmen aller Größen, Arbeitnehmervertretungen, Kunden und Lieferanten sowie Nichtregierungsorganisationen erarbeitet. Begleitet wird der Prozess von der Managementberatung „Löning – Human Rights & Responsible Business“.
Der Branchenstandard beschreibt einen Handlungsrahmen und Ziele für die menschenrechtliche Sorgfalt, heruntergebrochen auf die spezifischen Anforderungen der Unternehmen der Branche. Er bietet insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen praktische Tools und Hilfestellungen, beispielsweise Muster- und Entscheidungsvorlagen, und soll ein Netzwerk für Unternehmen schaffen, damit sie die Anforderungen und Ziele schrittweise erfüllen können.
Um die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie möglichst schnell unterstützen zu können, wird der Branchenstandard in Modulen erarbeitet, die den Unternehmen schrittweise zur Verfügung gestellt werden. Modul II wird sich mit dem Risikomanagement beschäftigen. Um die Inhalte mit der Breite der Mitgliedschaft zu erörtern, bieten wir auch zu diesem Modul wieder ein Werkstattgespräch an. Es wird am 21. Juni, von 9:30 bis 11:00 Uhr stattfinden. Hier können Sie sich für den Termin anmelden.
Bildquelle: Chemie3