Steuern: Weniger ist mehr!

Steuerwettbewerb ist Standortwettbewerb. Und Deutschland steht hier leider im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften nicht gut da.

Bei der Höhe der Steuerbelastung für Unternehmen und Betriebe mit rund 30 % nehmen wir international eine Spitzenposition ein.

 

Das gilt auch innerhalb der EU: Durch die hohe Steuerbelastung gegenüber dem EU-Durchschnitt müssen die Unternehmen hierzulande etwa 12 % mehr Umsatz machen, um die gleiche Rendite zu erzielen.

Das macht einen fairen Standortwettbewerb fast unmöglich.

Nach 17 Jahren Reformstillstand wurden im Koalitionsvertrag zwar endlich überfällige Reformschritte angekündigt, ein mutigerer Einstieg wäre aber wünschenswert gewesen. In die richtige Richtung zeigen die Verbesserung der Liquidität durch Turboabschreibungen, mehr Rechtsformneutralität und die Aussicht auf überfällige Absenkungen des nicht mehr wettbewerbsfähigen Steuerniveaus und der viel zu hohen Steuersätze. Jetzt muss aber auch geliefert werden.

Wichtig: Wenn auch vielleicht nicht kurzfristig – ein niedriger Steuersatz bedeutet nicht unbedingt niedrigere Steuereinnahmen für den Staat!


Für ein international wettbewerbsfähiges Niveau braucht es die Absenkung der Unternehmenssteuern auf maximal 25 % –

und das besser heute als morgen.

 

Fotos und Grafiken: iStock-1557903619 sowie Bayerische Chemieverbände